Wohnen & Einrichten
Ordentlich bunt
Super sortiert, smarte Stauraum-Ideen plus ein richtig gutes Gefühl für Farben: Mette zeigt uns ihr Zuhause in Dänemark und wie sie versucht, Chaos zu vermeiden.
von Marie Kahle - 01.01.2025
Wer wir sind: Hej, ich bin Mette, 33 Jahre, und lebe mit meinem Mann Peter und unseren drei Kindern (7, 4 und 2 Jahre) in Ringe in Dänemark. Ich arbeite als Marketing- und Kommunikationskoordinatorin beim Label Rice. 
Wie wir wohnen: Wir wohnen in einer 195 Quadratmeter großen 70er-Jahre-Villa, die wir 2019 gekauft und aufwendig renoviert haben. Wir hatten Glück und haben das Haus tatsächlich über eine gängige Immobilien-Website entdeckt und auch bekommen.  
Ich habe gleich das Potenzial erkannt, auch wenn wir noch viel renovieren mussten. Alte Häuser verbergen immer Dinge, die man auf den ersten Blick nicht sehen kann wie eine marode Mauersubstanz oder alte Elektrizität hinter den Wänden – mit etwas Ausdauer haben wir uns Schritt für Schritt jedem aufkommenden Problem angenommen.
Erst haben wir vier Monate lang das gesamte Erdgeschoss renoviert: Wände eingerissen, um eine große offene Wohnküche zu schaffen. Anschließend durfte viel Farbe einziehen, da ich mir ein buntes Zuhause wünschte.
Mein Tipp bei der Auswahl der Farben: 

„Benutze Farben wiederkehrend in mehr als nur in einem Raum, so wirkt es harmonischer und schafft einen Faden, der sich durchs Haus zieht.“ -

Ich verwende hauptsächlich Komplementärfarben. Dadurch wirkt der Innenraum lebendig und trotzdem nicht überladen. 
Ein weiterer Tipp: Streicht die Schränke in der gleichen Farbe wie die Wand oder hebt einige Stellen farblich hervor sowie die Tür, das Fenster oder ein Möbelstück. Das ist spannend fürs Auge und hat große Effekte auf die Wahrnehmung des Raumes.

Lust auf eine kleine Führung durchs Haus? Hier geht's zur Videotour: 

Nach dem Erdgeschoss sind wir den Rest des Hauses nach und nach angegangen. Eine Renovierung braucht machmal Zeit und es muss meiner Meinung nach nicht immer alles auf einmal komplett fertig sein.
Mein Lieblingsraum ist definitiv der offene Wohnbereich. Er ist das Herz unseres Hauses. Eine weiße Küche würde ich dagegen nicht mehr wählen, weil sie sehr empfindlich ist und man jeden Fleck schnell sehen kann. 
Möbelstücke finde ich überall, denn ich liebe Upcycling.

„In örtlichen Secondhandläden bin ich oft anzutreffen und entdecke dort immer wieder Schätze, die ich aufarbeite.“ -

Ich habe zum Beispiel unseren Esstisch beim Sperrmüll gefunden und ihn erst in Blau, dann in Rhabarber lackiert, er zählt jetzt zu meinen Lieblings-Möbelstücken.
Ein buntes Zuhause schließt eine gute Struktur nicht aus. Ich habe viel Stauraum geschaffen und mag Möbelstücke wie beispielsweise die Montana-Regale, die durch die bunten Farben gut aussehen und trotzdem Interieurschätze in Szene setzen oder Chaos in den Schubladen verschwinden lassen können. 
In den Regalen setze ich Lieblingsstücke wie Vasen und Lampen in Szene und Zeitschriften oder Kleinigkeiten werden in Ordnern und Kisten, die farblich auf das Regal abgestimmt sind, verstaut. So fallen sie nicht auf und es wirkt nie chaotisch oder überladen. Auch wenn Bücher, Magazine und Verpackungen alle ähnlich angeordnet sind, schafft das optische Ruhe. 

„Auch in der Küche priorisiere ich, was auf der Fläche stehen bleiben darf, und der Rest verschwindet in bunten HAY-Kisten. “ -

Außerdem verhelfen auch kleine IKEA-Hacks zu mehr Ordnung: Unser Sohn ist sieben Jahre alt und besitzt viel Lego sowie Schulmaterialien. Aus der TROFAST-Serie haben wir einen Übereckschreibtisch mit Schubladen gebaut. Und alles in einem knalligen Blau angestrichen. Hier findest du die Anleitung dazu. So hat er genügend Platz, um seine Hausaufgaben zu erledigen und zu spielen – und kann alle Materialien danach schnell und unkompliziert in den Schubladen wegräumen.
Auch in dem Spielzimmer unserer Kinder haben wir aus einer Platte einen Schreibtisch gebaut, der sich gut einfügt, da er die gleiche Farbe wie die Wand und der Schrank hat. In den Kinderzimmern haben wir viele Körbe (mit Deckel!) von Ferm Living. Mit ihnen wird das Aufräumen supereinfach, weil wir abends einfach alle herumliegenden Spielsachen darin verstauen, den Deckel draufmachen und es damit schnell aufgeräumt aussieht.
Ich sortiere konsequent regelmäßig aus. Alles, was wir nicht mehr brauchen, verschenken wir oder spenden es. Besonders im Kinderzimmer versehe ich alle Behälter und Körbe mit Etiketten und gruppiere die Spielsachen. Die Bastkörbe von Rice sind auch gut, um eine Struktur beizubehalten. Ihr findet in unserem gesamten Haus überall alte Kommoden. Sie sorgen nicht nur für Vintage-Charme, sondern schaffen viel Stauraum.
Was auch zu mehr Ordnung verhilft, ist, sich zu fragen, wann man welchen Gegenstand tagtäglich braucht. Ein Regal über der Kaffeemaschine für die Lieblingstassen vereinfacht den Prozess. Hier stelle ich alle Tassen nach unten und kann sie so übereinanderstapeln. 
Auf dem Schreibtisch verstaue ich alle Stifte in einer Lieblingstasse.

„Nur Hübsches darf im Sichtfeld bleiben, alles andere verschwindet im Schrank.“ -

Und wer sich im Schlafzimmer oft die Fingernägel lackiert oder liest, könnte sich dafür auch mit einem Sideboard oder einem Regal an der Wand Stauraum schaffen. So bekommt alles einen Platz. 
Schön, dass ihr bei uns vorbeigeschaut habt. Wenn ihr mehr von unserem Haus sehen möchtet, findet ihr mich hier auf Instagram
Eure
Mette

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