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Als meine Frauenärztin neulich mir gegenüber das erste Mal den Begriff Wechseljahre erwähnte, wäre ich am liebsten aus der Praxis gerannt. Ich und Wechseljahre? Das ist doch lächerlich. Meine Kinderplanung galt zu dem Zeitpunkt zwar als abgeschlossen, aber meine Eierstöcke produzierten weiterhin jeden Monat einen Follikel und ich bekam dank der Einnahme von Mönchspfeffer relativ pünktlich am Anfang des Monats meine Periode. Trotzdem fühlte ich mich damals wie ein Joghurt, der erfahren hat, dass er bald abläuft.
Fakt ist: Mit fast 43 Jahren bin ich näher an den Wechseljahren dran als an der Pubertät. Verdränge ich es? Ja. Vor meiner ersten Periode und meiner Schwangerschaft wusste ich viel mehr darüber Bescheid, was mich erwartete, als in der zweiten Lebenshälfte. Ich empfinde diese Phase sogar als bedrohlich; Begriffe wie Mitte des Lebens oder Frauen im besten Alter machen mir Angst, denn sie spielen herunter, um was es doch eigentlich geht: Bald ist Schicht im Schacht.
„„In der westlichen Kultur erfährt die älter werdende Frau nicht die Wertschätzung, die sie erfahren sollte.““ -
„Männer gelten mit dem Alter als attraktiver. Frauen dagegen müssen versuchen, sich möglichst lange jung zu halten“, bestätigt Susanne Liedtke mein Gefühl. Damit Frauen besser verstehen, was mit ihrem Körper passiert und dass mitnichten bald Schicht im Schacht ist, hing die 51-Jährige ihren Job als Digitalexpertin bei Google an den Nagel und gründete die Plattform
Nobodytoldme. Hier klärt sie snackable über die Mythen und Vorurteile gegenüber dem Tabuthema auf und bietet mit speziellen Produkten wie einem "Bin ich drin"-Test (ab ca. Ende März 2021) und Ernährungskursen einen gegenseitigen Austausch und Unterstützung an.
Das Motto der Seite: Menopause like a Woman – also souverän und selbstbestimmt statt beschämt und unsicher. Auch wenn der Begriff in der letzten Zeit überstrapaziert wurde, geht es hier um nichts anderes als um Selbstfürsorge und damit Empowerment.
Die Idee dazu hatte die Ernährungswissenschaftlerin vor einem Supermarktregal in den USA. Dort gab es eine große Auswahl von Nahrungsergänzungsmitteln, zum Beispiel Tabletten aus der peruanischen Nahrungs- und Heilpflanze Maca, die gegen typische Symptome von Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen, Depressionen oder Schlaflosigkeit helfen sollen. „Bei uns musste man solche Produkte dagegen lange in der letzten Ecke der Onlineshops suchen.“ Als sie daraufhin ihrem Lebenspartner von der Idee erzählte, reagierte er mit: „Dann denken alle da draußen, dass wir keinen Sex mehr haben!“ Das war der Gründungsmoment für Nobodytoldme. Denn für Susanne steht fest:
„„Ich will noch mit 80 Sex haben.““ -
Wenn man bedenkt, dass die australische Sexualforscherin Helen O’Connell in ihrer Studie „Anatomy of the Clitoris“ das weibliche Sexualorgan in seiner vollständigen Größe erst 1998, also vor 23 Jahren, entdeckte, wundert es nicht, dass nicht nur die Gesellschaft, sondern auch die Wissenschaft in Sachen Wechseljahre hinterherhinkt. Die einzigen Spezies auf der Welt, die außer den Menschen in die Wechseljahre kommen, sind Schwertwale, Narwale, Kurzflossen-Grindwale und Belugas. Vieles ist deshalb Spekulation oder noch schlimmer: Gerücht. So kursieren Tipps durch das Internet, dass man sich gegen Hitzewallungen Magneten in den Slip stecken solle. Das ist natürlich Quark mit Soße.
Aber wie stelle ich als Frau überhaupt fest, dass ich in den Wechseljahren bin? Die Faustregel lautet so: wenn Frauen unter 50 Jahren seit zwei Jahren und Frauen über 50 seit einem Jahr keine Regelblutung mehr hatten. Durchschnittlich tritt die Menopause im Alter von 52 Jahren ein. Die Phase vor den Wechseljahren, die Prämenopause, beginnt dagegen meist schon um das 40. Lebensjahr. Da kann hormonell auf dem Papier noch alles fein sein, aber wenn plötzlich Allergien oder Autoimmunkrankheiten auftreten, die einem komisch vorkommen, sollte man mit dem Arzt/der Ärztin Rücksprache halten. Geht sie oder er nicht darauf ein, macht eventuell ein Wechsel Sinn, denn wie auch Friseur*innen haben Frauenärzt*innen verschiedene Schwerpunkte. Extensions oder Geburt, Kurzhaarschnitte oder Wechseljahre.
Eine Blutuntersuchung, die den Hormonspiegel misst, gibt letztendlich Aufschluss darüber, wie viele Eizellen der Körper noch in Reserve hat. Neigt sich diese Reserve dem Ende zu, steht die Menopause, also die allerletzte Blutung, bevor. Viele Frauen befürchten, dass sie mit dem Verlust ihrer Fortpflanzungsfähigkeit ihre Weiblichkeit einbüßen. Aber es geht bei den Wechseljahren um weitaus mehr als nur das Ausbleiben der Periode. Als Botenstoffe steuern Hormone mit die wichtigsten Funktionen des Körpers, wie Stoffwechsel, Verdauung oder Schlaf. Manche Frauen haut die Umstellung so dermaßen aus den Socken, dass sie ihren Alltag kaum mehr bewältigen können. Sie stellen ihre Rolle in der Gesellschaft und Familie infrage; ihren Job oder ihre Ehe. Nicht ohne Grund sagt man:
„„Frauen in den Wechseljahren sind gefährlich.““ -
In keiner Altersgruppe sind die Suizidraten bei Frauen so hoch wie in den Jahren zwischen 50 und 65. Die Wechseljahre haben also nicht nur tiefgreifende Veränderungen auf den Körper, sondern auch auf das Selbstwertgefühl und die Psyche einer Frau. Wie die Pubertät oder eine Schwangerschaft erlebt jede Frau die Wechseljahre anders. Es gibt Frauen, die nicht schlafen können, schwitzen, zunehmen, antriebslos sind und über Kopf- oder Gelenkschmerzen klagen. Andere spazieren durch diese Phase hindurch, als sei sie ein Sommerregen.
Oft sind das Frauen, die ganz bei sich sind und wenig Stress haben, weiß Susanne Liedtke. Da würde ich mich durchaus dazuzählen, aber ein Patentrezept, wie frau am besten durch diese Zeit kommt, gibt es trotzdem nicht. Fest steht nur: Es ist immens wichtig, ein gesundes Selbstbewusstsein für diese weitere Phase der Weiblichkeit aufzubauen.
Jede Menge Rückenwind gibt’s dafür von der Gynäkologin und Bestsellerautorin Dr. med. Sheila de Liz – sie will den Wechseljahren ein ihrer Meinung nach längst fälliges Makeover verpassen. „Herbst des Lebens? Von wegen! Eher läuten sie den Hochsommer ein!“, sagt sie und macht damit richtig Bock auf das Thema. Die Medizinerin aus Wiesbaden ist bekannt dafür, die Dinge beim Namen zu nennen: In ihrem Bestsellerbuch „
Woman on fire – Alles über die fabelhaften Wechseljahre“ vergleicht die 52-Jährige das Östrogen mit Drew Barrymore in 3 Engel für Charlie, klärt nonchalant sowohl über Stimmungsschwankungen als auch Inkontinenz und Haarausfall auf.
Auch sie will mit der Aufklärung über die Wechseljahre den Frauen die Macht an die Hand geben, eigenverantwortlich entscheiden zu können, wie sie den Rest ihres Lebens mit ihrer Gesundheit umgehen. „Was hier und da an Informationen verfügbar ist, ist spärlich und klingt nicht wirklich spaßig, sondern nach Verlust und Abschied: unangenehm, schmerzhaft und deprimierend. Außerdem macht es den Anschein, als wären die Wechseljahre eben ein weiterer weiblicher Fluch wie Regelschmerzen oder PMS, den man irgendwie aushalten muss“, schreibt sie. Muss man aber nicht.
„„Leiden ist out“,“ -
sagt Dr. de Liz. So ist die Hormonersatztherapie bei mittleren bis starken Wechseljahresbeschwerden zum Beispiel ein Privileg, das die Generation der Großmütter noch nicht hatte. Vor dem Beginn der Wechseljahre kann es deshalb durchaus Sinn machen, circa eine Woche nach der Periode von einem*einer Spezialist*in die „Feel good“-Hormonwerte identifizieren zu lassen, falls später eine Hormonersatztherapie infrage kommen sollte. Einfach damit man weiß, auf welchem Level man sich wohlfühlt. Wie viel Lebensqualität eine Frau damit zurückgewinnen kann, zeigt der von Sheila de Liz beschriebene Fall der amerikanischen Talkshow-Moderatorin Oprah Winfrey, die mit Ende 40 plötzlich Herz-Rhythmus-Probleme bekam. Ihr Kardiologe konnte ihr nicht helfen, erst durch den Tipp ihres Fitnesstrainers kam sie auf die Idee, dass die Wechseljahre dahinterstecken könnten, auch wenn sie nach wie vor ihre Periode hatte. Sie ließ sich von einer fachlich fitten Gynäkologin behandeln – fünf Tage später waren die Beschwerden verschwunden.
Noch ein Tabuthema, das Dr. de Liz besonders am Herzen liegt, weil viele Frauen davon betroffen sind: Scheidentrockenheit, ebenfalls ausgelöst durch den Östrogenmangel. 70 Prozent aller Frauen über 50 leiden unter vaginaler Atrophie und haben deshalb keine Lust mehr auf Sex. Verständlich: Schon mal versucht, auf einer Wasserrutsche ohne Wasser zu rutschen? So fühlt es sich an, wenn die Haut innen trocken wird. Ein Gleitgel aus der Drogerie hilft dagegen leider nicht, weil die Schleimhaut dünn wie ein Taschentuch ist, erklärt Dr. de Liz im Zoom-Interview. „Ich habe deswegen schon Männer an den gynäkologischen Stuhl geholt und die roten Stellen gezeigt. So entsteht ein besseres Verständnis zwischen den Paaren, was in den Wechseljahren mit der Frau passiert.“ Auch für dieses Problem hat die Ärztin eine Lösung und verschreibt spezielle Vaginal- oder Feuchtcremes, die ursächlich wirken.
Was Dr. de Liz immer wieder betont: Es geht bei der Hormonersatztherapie nicht nur um die Linderung von Beschwerden, sondern auch um die Vorbeugung von Herz- oder Gefäßerkrankungen, Gelenkproblemen und Osteoporose, die zu Gebrechlichkeit führen kann. So wird die Knochensubstanz durch die Hormontherapie positiv beeinflusst, was angesichts der heutigen Lebenserwartung einer Frau sinnvoll erscheint: Wir schaffen in Deutschland im Schnitt nämlich 83,5 Jahre.
Onlinemagazine wie
Lemondays,
HeyDay,
And.Bloom oder
Neoque kommen deshalb zur richtigen Zeit: Denn noch nie gab es in Deutschland so viele Frauen um die 50 wie jetzt. Das entspricht einem Viertel der deutschen Gesamtbevölkerung. Und wir lernen nichts darüber, was in dieser Zeit passiert? Das ist doch absurd!
Die Periodengesundheit ist dank der sozialen Medien dagegen ein Hipsterthema und für die jüngere Generation positiv belegt. Während Model Stefanie Giesinger in einer Kampagne für einen großen Sporthersteller fröhlich über den Zusammenhang ihres Zyklus und ihres Workouts sinniert, stecken sich die Frauen wie ich, die jetzt oder demnächst in die Wechseljahre kommen, den Tampon noch möglichst unsichtbar in die Tasche. Überhaupt möchte ich niemandem zur Last fallen oder großes Bohei um meine Zipperlein machen. Egal ob Rücken- oder Kopfschmerzen: Beschwerden unterdrücke ich mit Schmerzmitteln und gebe dem Job, meiner Familie, Care oder Hausarbeit immer den Vorrang, anstatt die Ursache abzuklären. Ich will ja auch nicht als Hypochonderin gelten. Doch gerade vor und während der Wechseljahre ist es als Frau an der Zeit, umzudenken, den eigenen Körper genau zu beobachten und regelmäßige Check-ups zu machen.
„Anders ist die Stimmung in Großbritannien, wo junge Frauen viel früher dafür sensibilisiert werden, dass sie Ü40 verstärkt auf sich achtgeben müssen.“ -
Da steht das Thema Wechseljahre neben Periode und Schwangerschaft auf dem Lehrplan weiterführender Schulen. Die Vorgeschichte dazu war hochpolitisch: Ben Broadbent, britischer Ökonom und stellvertretender Gouverneur für Geldpolitik bei der Bank of England, behauptete in einem Interview „Die britische Wirtschaft ist in den Wechseljahren.“ Der Höhepunkt sei erreicht, es ginge nur noch bergab. In der weiblichen Bevölkerung kam es zu einem Aufschrei.
Parallel dazu erlebte die konservative Tory-Abgeordnete Rachel McLean eine öffentliche Bloßstellung durch einen Kollegen, weil sie an ihrer Jacke einen Anstecker trug, um auf das Thema Wechseljahre aufmerksam zu machen. Der Mann frotzelte daraufhin: „Schätzchen, du hast wohl eine Hitzewallung?“ McLean spielte den Ball hart zurück und sorgte dafür, dass die nächste Generation nicht nur besser informiert, sondern auch verständnisvoller ist.
Die damalige Premierministerin Theresa May bestärkte Rachel McLean in ihrem Engagement und wies darauf hin, dass Frauen als Rückgrat der Community in dieser Zeit, z.B. durch flexible Arbeitszeiten, besondere Unterstützung bräuchten. Nicht zuletzt seien die Wechseljahre deshalb ein Wirtschaftsfaktor, so May. Schon im Vorfeld entstand in Schottland und England durch eine Bürger*inneninitiative das Pop-up-Concept „
Menopause Café“, in dem Frauen nicht nur Kaffee trinken und Kuchen essen, sondern sich in vertraulicher und respektvoller Atmosphäre austauschen können. Und das ist immens wichtig, weil: „Frauen Ende 40 werden unsichtbar“, weiß Susanne Liedtke und trifft damit auch die Situation hierzulande. In den Medien werden immer noch viel zu wenig Frauen gezeigt, die unretuschiert altern dürfen, geschweige denn sich trauen zu sagen, dass sie in den Wechseljahren sind. Immerhin: Aktuelle Kampagnen von Labels wie
Closely,
Wald Berlin oder
Hey Honey versuchen, gängige Schönheitsideale, nicht nur was die Form oder Farbe des weiblichen Körpers, sondern auch sein Alter betrifft, aufzubrechen.
Noch mehr Bewegung in die Sache kommt dank eines neuen Buches: Mitte Februar erschien „
Fliegende Hitze – Die Wechseljahre neu erzählt“ von der New Yorker Journalistin Darcey Steinke (58). Das Buch gilt als Kampfansage, mit der die Autorin das nächste große Kapitel des Feminismus aufschlägt: den Umgang mit Frauen in den Wechseljahren in einer patriarchalen Gesellschaft. Denn deren Macht manifestiert sich nach wie vor in der Beurteilung des weiblichen Körpers: zu dick, zu schwarz, zu alt.
Darcey Steinke schreibt: „Die Menopause wird häufig durch einen männlichen Blick voll Unverständnis und Abscheu gefiltert. In Mrs. Doubtfire steckt Robin Williams seine falschen Brüste in Brand und erstickt die Flammen mit zwei Topfdeckeln. Derangiert und mit rauchender Brust steht er in der Küche. ‚Mein erster Tag als Frau‘, sagt er, ‚und schon habe ich Hitzewallungen.‘“ Dass die Hitzewallungen nicht wirklich lustig sind, wird klar, wenn man Steinkes Tagebuch liest. „Heute waren es neun Stück, die aktuelle nicht mitgezählt. Die erste kam heute Morgen beim Kaffee, mein Herz zog sich zusammen, und dann schoss die Hitze waagerecht durch meine Arme bis in die Hände. (…) Zuhause war es wieder so weit, als ich spülte und die Katzentoilette sauber machte. Zuletzt hatte ich direkt vor dem Zubettgehen das Gefühl, mein Nachthemd wäre mit Heißkleber an mir festgepappt.“ Sie beschreibt, wie sie im Unterhemd im Bus sitzt oder in Vorlesungen so stark schwitzt, dass ihre Arme Flecken auf dem Tisch hinterlassen. Dennoch entscheidet sich Darcey Steinke für einen natürlichen Umgang mit den Begleiterscheinungen ihrer Wechseljahre.
„Auch das ist möglich: Die Symptome der Wechseljahre nicht als etwas zu sehen, was geheilt werden muss.“ -
Sowohl Darcey Steinke als auch Susanne Liedtke und Sheila de Liz ebnen uns mit ihrer Offenheit und verschiedenen Standpunkten den Weg in einen Lebensabschnitt, in dem wir zwar unsere Fruchtbarkeit verlieren – aber mehr Gelassenheit und Stärke gewinnen. Es geht um nicht weniger als eine neue Version von uns selbst. Denn nicht nur der Hormonspiegel sinkt in dieser Zeit, sondern auch die Erwartungen, wie eine Frau zu leben hat. Die Ausbildung und Familienplanung sind zu diesem Zeitpunkt meist abgeschlossen, es herrscht eine einmalige Klarheit im Kopf. Das bedeutet: Da ist plötzlich Platz für eine (neue) Partnerschaft, (zweite) Karriere und jede Menge Selbstentfaltung.
„Endlich frei von der elendigen Suche nach Mr. Right, frei von Regelschmerzen und PMS-Kacke. Frei von (…) der Zeit, als du – und damals sehr gerne – die Bedürfnisse der Familie an erste Stelle gestellt hast. Frei, um die Dinge zu tun, die du schon immer tun wolltest. Frei, die zu sein, die du immer sein wolltest. Wieso auch nicht? Wenn das Alter uns eins gezeigt hat, dann das: Das Leben ist zu kurz, um es nach den Vorstellungen anderer Menschen zu gestalten“, schreibt Dr. de Liz.
So gesehen kann ich die Wechseljahre kaum erwarten. Bei meinem nächsten Frauenarztbesuch werde ich meiner Ärztin danken, dass sie mich auf das Thema angesprochen hat. Inspiriert von Susanne Liedtke und dem Hormon-Reset achte ich außerdem darauf, weniger Zucker, Koffein, Gluten, Alkohol und Milchprodukte, dafür aber mehr Ballaststoffe zu mir zu nehmen. Nicht um abzunehmen, sondern um meinen Körper zu entlasten. Außerdem hat sie mich darauf hingewiesen, dass in Kosmetikprodukten wie Nagellack, Parfum oder Shampoo hormonell wirksame Chemikalien enthalten sein können – auch da schaue ich jetzt also noch mal genauer hin. Was neu in meinem Küchenschrank ist: eine Packung Calcium-Brausetabletten, um meine Knochen zu stärken. So fühle ich mich erst mal gut gerüstet. Denn je gesünder und bewusster ich lebe, desto besser geht es mir. Das Alter ist dann wirklich nur eine Zahl.
Bestes Beispiel? Meine Mutter. Sie ist 77 Jahre alt, pendelt verknallt zwischen Deutschland und Kalifornien, wo ihr Verlobter lebt. Natürlich haben die beiden Sex. Was für eine Frage!
Das Interview mit Dr. med. Sheila de Liz gibt es hier als Video:
Fotocredits – Aufmacher: Wald Berlin; Foto Susanne Liedtke: Daniela Möllenhof für Nobodytoldme; Darcey Steinke: Abbie Jones via Aufbau Verlag, Dr. Sheila de Liz: Gaby Gerster via Rowohlt Verlag; Kampagnen: Closely, Wald Berlin, Hey Honey