Rezepte & Ernährung
Ein Mahl etwas Gutes:
Asiatische Sesam-Nudeln mit Gemüse. Schnell gemacht, superlecker - könnte euer neues Lieblingsgericht werden. Echt jetzt!
von Lynn Hoefer - 11.07.2018
Habt ihr schon einen Sommersong 2018? Bei mir ist es ganz eindeutig: „Je ne parle pas francais“ von Namika. Lief bei unserem Mallorca-Urlaub rauf und runter. Und was ist euer Sommergericht 2018? Ein Gericht, was euch immer an diesen einen Sommer erinnern wird? Die letzten Jahre war es bei meinem Freund und mir meine Summer Roll Bowl, die Steffi so köstlich fand, dass sie mir daraufhin eine Kolumne anbot!
Doch nach zwei Jahren musste mal wieder ein neues Gericht her. Ein einfaches und schnelles Rezept, das uns bei den aktuellen Hammer-Temperaturen nicht zu lange in der Küche hält. So machte ich mich auf die Suche nach einem neuen Lieblingsgericht. Heraus kam, wie so oft, ein asiatisch-inspiriertes Nudelgericht, das wir in den letzten Wochen mindestens einmal die Woche verputzt haben.
Lieblingsgerichte sind übrigens meine absolute Wunderwaffe. Denn wenn mich jemand fragt, wie ich es schaffe, jeden Abend zu kochen, antworte ich gerne mit „na, mit Lieblingsgerichten“. Denn diese nehmen einem den Stress der Entscheidungsfindung und garantieren gute Laune am Abend.
Ein Gericht wird bei uns erst zum Lieblingsgericht, wenn es diverse Kriterien erfüllt. Erstens müssen wir immer alle trockenen Zutaten auf Vorrat im Schrank haben. Zweitens müssen wir es ohne Nachdenken kochen können. Es dennoch hier und da etwas abwandeln können, je nachdem wie wir gerade drauf sind und was der Kühlschrank so hergibt. Und drittens müssen das Lieblingsgericht alle Personen im Haushalt lieben. So werden Lieblingsgerichte gemacht.
Wie bei der Summer Roll Bowl sitzt bei uns bei diesem neuen Sesam-Nudelgericht jeder Handgriff in der Küche. So sehr, dass wir es bereits in weniger als 25 Minuten auf dem Tisch haben (inklusive Küche aufräumen). So hat man mehr Zeit für andere schöne Dinge.
Übrigens seid ihr bei der Auswahl der Nudeln komplett frei. Ich hab hier mal vier verschiedene Asia-Nudeln mitgebracht, die für dieses Gericht geeignet wären. Ganz unten links haben wir die Vollkorn-Mie Nudeln von Albgold (gibt’s im Bio-Laden). Gibt’s aus Dinkel (Nicht-Vollkorn) und Weizen (Halb-Vollkorn). Rechts daneben sind die dicken Reisnudeln aus dem Asia-Laden. Die sind zwar nicht Vollkorn, aber meine Favoriten, weil sie nicht so schnell zermatschen. Oben seht ihr die dünnen Vollkorn-Reisnudeln von Arche Naturküche, ebenfalls aus dem Bio-Laden. Die sind gesundheitlich die beste Option, da sie durch den Vollkorn-Reis noch ein paar mehr Ballaststoffe enthalten, die länger sättigen. Leider sind die aber so dünn, dass man auch schnell Matschepampe hat. Ganz außen rechts sind die Vollkorn-Buchweizen-Spaghetti von Alnavit, (gibt’s bei Alnatura), die ich auch sehr liebe. Buchweizen ist übrigens prima bei kardiovaskulären Erkrankungen wie Bluthochdruck super, weshalb ich diese Nudeln immer vorrätig habe. Natürlich könnt ihr das Gericht auch mit normalen Spaghetti zubereiten.
Egal für welche Art von Nudeln ihr euch entscheidet, wichtig ist, dass ihr sie nicht komplett zerkocht, bevor ihr sie mit den anderen Zutaten mixt. Also am besten zwei Minuten weniger kochen, damit sie nicht komplett zerfallen. Das trifft besonders auf die Vollkorn-Reisnudeln zu.
Gerade bei den sommerlich-heißen Temperaturen sollte man die Nudeln mit einer ordentliche Portion Gemüse mischen. Da wir zur Zeit viel schwitzen, ist es besonders wichtig, darauf zu achten, dass der Körper mit genügend Nährstoffen versorgt wird. Unsere Favoriten in diesem Gericht sind Paprika, die mit ihrem hohen Vitamin C-Anteil punkten, Karotten, die durch Beta-Karotin für gesunde Augen und ein gesundes Immunsystem sorgen und Zucchini, deren Mineralstoffe Calcium und Magnesium wichtig für gesunde Knochen und entspannte Muskeln sind.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachkochen und einen tollen Juli!
Eure Lynn
DAS REZEPT
Für 4 Personen oder 2 sehr hungrige (also uns)
250 g Reisnudeln (oder Nudeloptionen, siehe oben)
1 Zucchini
2 Karotten
1 gelbe Paprika
Für die Sauce:
1 Knoblauchzehe
5 g Ingwer (ein kleines daumengroßes Stück)
5 EL Tamari (Tamari ist glutenfreie Sojasauce, alternativ normale salzreduzierte salzreduzierte Sojasauce)
2 EL Sesamöl
1 EL Apfelessig
2 TL Kokosblütenzucker (oder Ahornsirup, Reissirup, Dattelsirup ... )
½ TL Chili-Flocken (oder weniger, nach Geschmack)
Außerdem:
Sesamöl
1 Limette
Basilikum, Thai-Basilikum, Koriander, Zitronen-Minze
Weißer und schwarzer Sesam
Frühlingszwiebeln
Optional:
- 100 g Spinat
- Gebratenes Lachsfilet
- Gebratene Tofuwürfel
- Tamari-Pilze
Für die Nudeln, ca. 1,7 l Wasser aufkochen und die Nudeln darin ca. 7 - 10 Minuten einweichen lassen. Ich schneide sie nach ein paar Minuten mit der Schere durch, damit sie nicht an den Enden zusammenkleben.
Das Gemüse waschen und entweder spiralisieren oder mit einem Sparschäler in dünne Streifen schneiden. Die Paprika in dünne, lange Streifen schneiden.
Für die Sauce den Ingwer und die Knoblauchzehe fein hacken und mit den anderen Zutaten gut verrühren.
Falls ihr Spinat benutzt, dann wascht ihn jetzt, schneidet die Frühlingszwiebeln in Ringe und hackt die Kräuter fein. Auch Tofu, Lachs oder Pilze jetzt zubereiten.
Ca. 1 EL Sesamöl in einer großen Pfanne oder Wok erhitzen und das Gemüse darin auf mittlerer Hitze ca. 2 – 3 Minuten anbraten. Die abgeschreckten Nudeln, die Sauce und den Spinat (wenn benutzt) dazugeben und alles kurz aufkochen. Die Hitze reduzieren und die Nudeln noch ca. 1 Minute in der Sauce schwenken. Nicht zu lange, sonst wird es zu matschig.
Etwas Limettensaft oder Zitronensaft über die Nudeln geben und mit Sesam, Frühlingszwiebeln und Kräutern servieren. Lachs, Tofu oder Pilze über den Nudeln verteilen und genießen.
Gute Appetit!

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